Weihnachtsgeschichte: eine 4-fache Mutter aus Haiti in Lebensgefahr

Weihnachtsgeschichte: eine 4-fache Mutter aus Haiti in Lebensgefahr

Liebe Missionsfreunde, Liebe Wohltäter/innen unserer Mission in Haiti.

Wenn wir Weihnachten feiern, feiern wir die Geburt Jesus, unseren Retter und Erlöser. Weihnachten heißt auch Leben. Für uns Schwestern hier in Haiti erleben wir Weihnachten jedes Mal, wenn wir die Möglichkeit haben jemandem zu helfen. Gerne möchten wir Ihnen für diese Weihnacht von einem der vielen unserer Erlebnisse erzählen. Es handelt voneiner vierfachen Mutter aus Haiti in Lebensgefahr.

In unserem Kinderheim haben wir einige einheimische Mitarbeiter. Einer von ihnen heißt Jonel. Er ist einer von unseren fleißigen und zuverlässigen und zudem sehr freundlichen Mitarbeitern. Er ist verheiratet und hat vier liebenswerte Kinder. Eines Tages kam er zur Arbeit und war sehr traurig. Als wir Schwestern ihn fragten was geschehen sei, fing er an laut zu weinen. Als er sich etwas beruhigt hatte, sagte er: „Meine Frau ist sehr krank und sie muss sterben.“ Wir fragten weiter, ob sie schon beim Arzt gewesen sei. Er bestätigte, dass er schon mit ihr beim Arzt gewesen sei. Sie müsste eine Operation haben, für die sie jedoch kein Geld hätten. So sind sie wieder nach Hause gegangen und nun wartet sie auf das Sterben.

Als wir genauer nachfragten erzählte er uns, dass seine Frau im sechsten Monat schwanger sei und dass das Baby bereits einige Tage in ihrem Bauch tot sei. Sie seien auch in einem anderen Spital gewesen und auch dort hatten sie die gleiche Antwort erhalten. Sie müssten zuerst zahlen, und dann würde ihnen geholfen.

Als wir das hörten, handelten wir sofort. In unserer Nähe befindet sich ein Spital – geführt von St. Camillo Patern. Dort lassen wir auch wir unsere Kinder in Notfällen behandeln. Wir nahmen sofort Kontakt mit Schwester Sidoni auf, die in diesem Spital tätig ist und vertrauten ihr diesen Fall an. Dabei baten wir sie, alles Nötige in die Wege zu leiten und versicherten ihr, dass wir die Kosten übernehmen werden.

Als Frau Mislen in das Spital kam, begannen die Ärzte sofort um ihr Leben zu kämpfen. Nach einer gelungenen Operation blieb sie noch einige Tage dort. Sie brauchte danach noch längere Zeit bis sie sich ganz erholt hatte. Nach etwa zwei Monaten kam sie mit ihrem Mann Jonel zu uns Schwestern, um sich persönlich für die Hilfe zu bedanken. „Ich danke ihnen liebe Schwestern, dass sie mich nicht haben sterben lassen.“ Ihre große Dankbarkeit strahlte aus ihren Augen, welche voll von Freudentränen gefüllt waren. Sie war so glücklich und wir freuten uns zusammen mit der Familie.

Ein Leben wurde gerettet. Dieses Beispiel ist eines der vielen in unserer Missionsstation. Wir leben in einem Land, wo leider nur wenige die Gnade finden, so dass ihnen geholfen werden kann. Viele Menschen müssen auch wegen kleineren Erkrankungen sterben, weil sie nicht das nötige Geld für eine ärztliche Behandlung haben.

Liebe Missionsfreunde und liebe Wohltäter, wir danken Ihnen von Herzen für Ihre treue Unterstützung. Nur mit Ihrer Hilfe können wir Menschen, die in Not sind helfen.

Nun wünschen wir Ihnen allen frohe und gnadenreiche Weihnachten sowie ein segensreiches Neues Jahr 2017.

Herzliche Grüße von allen Schwestern und Kindern aus uns unserer Missionsstation in Haiti.
Ihre dankbare Sr. Mirjam Filipovic

Spenden für die Mission in Haiti

 

Empfänger: Ana Filipović - Schwester Mirjam

IBAN: CH 71 8124 4000 0022 6428 6

Verwendungszweck: Mission in Haiti