Ein Brief von Schwester Mirjam aus Haiti

Ein Brief von Schwester Mirjam aus Haiti

Meine lieben Schwestern, jede einzeln und alle zusammen!

Wie die Zeit doch schnell vergeht. Es ist bereits über ein Jahr her, dass ich nach Haiti bin. Wenn ich anfangen würde alles zu schreiben, was ich in diesem Jahr erleben durfte, würde ich viel zu viel Zeit brauchen. Aus diesem Grund fasse ich mich kurz und sage einfach, dass es ein außerordentliches Jahr für mich gewesen ist.

Unser Wirkungskreis bezieht sich inzwischen auf mehr als nur auf unser Kinderheim, in dem wir bereits 51 Weisekinder betreuen, für sie sorgen und sie auf einen guten Lebensweg bringen. Wie es euch sicher bekannt ist, ist Haiti ein Land mit vielen Gegensätzen. Ein Land, dass zwar ein kleines Paradies sein könnte, in dem aber eine unbeschreiblich große Armut herrscht. So bemühen wir uns jeden Tag um viele Menschen, deren Lebensexistenz unter dem Minimum liegt. Wir versuchen diese Menschen so gut es geht, in vielerlei Hinsicht zu unterstützen und ihnen zu helfen. Um einige Beispiele zu nennen, helfen wir den armen Familien mit Nahrungsmitteln aus oder zahlen für sie das Schulgeld. Ferner versorgen wir ihre Kinder mit notwendigen Medikamenten.

Um weiterhin unsere Missionsaufgaben erfüllen zu können, sind wir auf Spenden angewiesen. Jede, auch noch so kleine Hilfe, ist für unsere Schützlinge und Menschen für die wir sorgen, von großer Bedeutung.

Wir erleben jeden Tag, wie groß die Liebe Gottes ist, die uns auf diesem Weg begleitet. So möchte ich mich für die große Unterstützung im geistlichen und materiellen Sinn, herzlich bedanken. In der Hoffnung, dass es euch allen gut geht, grüße ich euch gemeinsam mit Sr. Liberija und Sr. Ana und mit unseren Kindern.

Mit herzlichen und warmen Grüßen aus Port-au-Prince,

eure Schwester Mirjam Filipovic