Neue Kanditatin in der Ordensgemeinschaft der Dienerinnen Christi

Neue Kanditatin in der Ordensgemeinschaft der Dienerinnen Christi

Veronika aus Kenia stellt sich vor:

Mein Name ist Veronika Mwongeli. Ich bin 22 Jahre alt und komme aus Kenia. Das Dorf in dem ich lebte, ist drei Stunden von Nairobi entfernt. Aufgewachsen bin ich mit 4 Schwestern und 2 Brüdern. Meine Eltern bewirtschaften einen kleinen Hof mit Ackerbau und Viehzucht. Meine Hobbys, die mir wirklich große Freude bereiten, sind die Musik und das Tanzen. Vor allem der Chorgesang gehört zu meiner Leidenschaft.

Schwester Elisabeth führte ein Interview mit der Kanditatin in der Ordensgemeinschaft

Schwester Elisabeth im Interview mit Veronika

Warum hast du dich für ein Ordensleben entschieden?

Schon als kleines Mädchen verspürte ich den Wunsch einmal so zu werden, wie die Ordensschwestern in meiner Pfarrei. Seit der 6. Klasse engagierte ich mich in der Gemeinde beim Kindergottesdienstteam in der Pfarrjugend und der Bewegung Legio Maria.

Nach dem Abitur ging ich nach Nairobi und fing für kurze Zeit eine Computerausbildung an. In Lavington (Nairobi) besuchte ich ein Gebetshaus und lernte dort eine indische Schwester vom Orden F.c.C. kennen. Durch viele Gespräche mit ihr und meinen Gebeten, verspürte ich den großen Wunsch nach einem Ordensleben.  Auf Empfehlung eines Priesters hin, hielt ich mich 6 Monate in einem Exerzizienhaus auf, dass von Schwestern unterschiedlicher Orden geführt wurde. In diesem Zentrum übernahm ich verschiedene Aufgaben, praktischer und religiöser Art. Während dieser Zeit, erhielt ich die Möglichkeit mich in zwei indischen Ordensgemeinschaften aufzuhalten und zu orientieren. Durch den Kontakt zu Pater Patrick, einem Professor eines katholischen Priesterseminars, erfuhr ich vom Orden der Dienerinnen Christi. Intensive Gespräche mit Pater Patrick und meine Gebete führten mich zu dem Entschluss den Schritt zu gehen und mich einer Ordensgemeinschaft anzuschließen. Nun bin ich seit einigen Tagen hier in Königsbrunn, in Deutschland.

Wie reagierten deine Eltern und Geschwister, als sie von deinem Entschluss erfuhren in ein Kloster einzutreten?

„Meine ganze Familie befürwortete meinen Wunsch, war einverstanden und gaben mir den Segen diesen Weg zu gehen. Sollte ich es mir aber irgendwann anders überlegen, die Tür zurück in meine Familie steht jederzeit offen. Auch meine Mutter verspürte als junges Mädchen den Wunsch in ein Kloster zu gehen. Leider hatte sie nicht die Möglichkeit einen Highschoolabschluss zu machen und konnte deshalb ihre Absicht nicht verwirklichen. Aus diesem Grund war meine Mutter besonders erfreut über meinen Entschluss das Ordensleben zu wählen.“

Welche Erwartungen und Wünsche hast du?

„Ich möchte vor allem die deutsche Sprache lernen, um dann später meinen Wunschberuf, eine Ausbildung zur Krankenschwester, beginnen zu können. Sehr wichtig ist mir natürlich das Leben in der klösterlichen Gemeinschaft kennen zu lernen.“

Du bist jetzt seit einer Woche bei uns. Wie geht es dir?

„Es geht mir wirklich gut, obwohl vieles ganz anders ist, z.B. das Essen, das Wetter, die Kleidung und auch der Gottesdienst in der Kirche. Bei uns in Kenia singen, klatschen und tanzen die Menschen in der Kirche. Heimweh habe ich im Moment nicht, da ich von allen Schwestern im Haus herzlich aufgenommen wurde.

Ich freue mich auf die kommende Zeit im Konvent.“